Alles begann mit der Ausbildung
Als ich 14 Jahre alt war, zogen wir nach Tirol in die Wildschönau. Meine Mutter versuchte sich als Hotelier und pachtete ein Hotel. Meine damaligen Pläne Pilot zu werden, sollte ich überdenken da die HTL in St. Pölten ja 4 Stunden Zugfahrt entfernt war. Magst vielleicht eine Hotelfachschule machen wurde ich gefragt. Ich erkundigte mich über die Hotelfachschule in Zell am Ziller im wunderschönen Zillertal und meldete mich schlußendlich dort an.

Das erste Praktikum
Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Das erste Praktikum in der Küche habe ich mir damals auch anders vorgestellt. Ich dachte nach der ersten Klasse darf ich gleich mit anpacken und mein Können beweisen. Jedoch wurde daraus eher Zwiebel schneiden, Kartoffel schälen und Teller dekorieren. Mein erster Lohn lag bei 5500.- Österreichischen Schilling. Gespart habe ich davon 4500.- um in der Schule ein bisschen Bargeld zu haben.
Das zweite Praktikum machte ich dann auch in der Küche jedoch in einem anderen Betrieb. Dort war dann alles besser. Ich bekam Verantwortung. Ich hatte fixe Arbeiten für die ich verantwortlich war und es war immer sehr viel zu tun. Es machte Spaß. Ich lernte meine erste Lektion!
Wechsle den Job wenn du was lernen willst.
Der erste Job nach der Schule
Als Jungkoch arbeitete ich über die Sommersaison in dem Hotel wo ich das zweite Praktikum gemacht hatte. Da die Sommersaison nur noch ein paar Monate lief passte das Hotel perfekt zu meinen aktuellen Plänen.
Ich will einen Sitzjob
Ich wollte über die Rezeption im Hotel, raus aus der Gastronomie und rein in einen normalo Job.
Als gerade 17 jähriger schrieb ich im Akkord Bewerbungen an alle Hotels die Rang und Namen hatten. Nach gefühlt 100 Absagen, fand ich dann einen Betrieb, der mir die Chance gab mich an der Rezeption zu beweisen.
Im Hotel Arlberg in Lech, tauchte ich in eine neue Welt ein. Es war für mich faszinierend, dass es so viele reiche Menschen gab. Ich war überrascht, dass diese Menschen so tolle Umgangsformen pflegten und auch interessiert waren sich mit mir zu unterhalten.
Immer wieder hielten Menschen an der Rezeption. Ich fragte wie der Schitag war und die Gäste interessierten sich an meinem Leben. Wow. Diese Menschen, von denen mir immer wieder gesagt wurden, sie sind schlecht, geizig habe ich mir ein ganz anderes Bild bilden dürfen.
Diese Menschen werden in der Regel als “Die Reichen” bezeichnet.